Die Veterinärmedizin habe ich ein Semester lang studiert. Von dieser Zeit ist mir ein stolzer Knochensatz, ein paar Bücher sowie eine Sau mit 3 Ferkeln geblieben. Jetzt habe ich 3 Kinder zu Hause und genieße den Kontakt mit sprechenden Patienten. Das Schulterblatt des Schweines kann ich noch problemlos von demjenigen des Hundes unterscheiden. Das Zusammensetzen von Sprunggelenksknochen des Rindes schaffe ich leider nicht mehr. Die schönste Erinnerung bleibt der wöchentliche Schwimmbadbesuch, gefolgt von einem einmaligen Ereignis: ich wurde mit einem Studienkollegen nach dem Prosektoriumschluss eingesperrt. Er wurde glücklicherweise von seinem WG-Kollegen vermisst und wir wurden noch vor Mitternacht befreit.
Die Biomechanik und die phylogenetische Entwicklung in der Tierwelt finde ich sehr interessant.
Der aufrechte Gang und die zweibeinige Fortbewegung haben die menschliche Wirbelsäule geprägt. Die vier Krümmungen sind entstanden: zwei Lordosen und zwei Kyphosen. Vor allem die lumbale Lordose ist im Vergleich zu den Vierbeinern besonders stark ausgeprägt. Es ist die Lendenwirbelsäule, die den größten Kräften ausgesetzt ist. Bei Kühen oder Pferden trägt die Halswirbelsäule die größte Last. Ein Hund, der nach hinten blickt, neigt seine Halswirbelsäule zur Seite. Bei einem Menschen, drehen sich die Halswirbel um die Längsachse gegeneinander. Im Hinblick auf die Überlebenschancen in freier Wildbahn, ist der Blick nach hinten wesentlich um eventuelle Gefahren frühzeitig zu erkennen. Der aufrechte Gang des Menschen hat zu spezifischen Anpassungen in seiner Wirbelsäule geführt.
Sind Sie auf die Kryotherapie in Krems neugierig geworden und wollen am Laufenden bleiben?