Die magischen Drachenknochen & ein stabiles Gleichgewicht
Am Wawel-Hügel (Sitz der polnischen Könige)
Schon seit dem Mittelalter hängen vor dem Eingang zur Wawel-Kathedrale drei riesige Knochen eines mythischen Tieres. Nach dem legendaren Sieg über das Monster, sollte der mit einer Kette festgezurrte Knochensatz, die Stadt vor bösen Geistern schützen. Reiß die schwere eiserne Kette und fallen die Knochen auf den Boden, naht das Ende der Welt. Obwohl die Knochen eigentlich vom Wal, Nashorn und Mammut stammen, wird das beliebte Volksmärchen sehr ernst genommen und die schmiedeeiserne Kette wird regelmäßig überprüft. Von den Knochen, die in einem Meer weichen Gewebes schweben und bei Dysfunktion runterfallen, habe ich schon im Beitrag über Tensegrity geschrieben.
In unmittelbarer Nähe der Kathedrale ist ein Engel der Gerechtigkeit zu sehen. Möge er uns freundlich gesinnt sein und keine Dysbalancen zulassen. Oder nehmen wir es vielleicht selbst in die Hand?
- Den Boden unter den Füßen👣 wahrnehmen: wie fühlt sich der Untergrund an, wie ist das Körpergewicht verteilt? Versuchen wir beide Füße gleichmäßig in den Boden reinzudrücken.
- Die richtige Körperhaltung⬆️: stellen Sie es sich vor, dass ein Seil den Kopf nach oben zieht und Sie wachsen. Dabei lassen Sie die Schultern locker, der Kopf sollte sich luftig anfühlen.
- Einen Punkt fixieren👀: blicken Sie nach vorne und fixieren Sie einen Gegenstand im unteren Sichtfeld. Jetzt sind sie bereit ihren Körper mit allen möglichen Bewegungen zu betätigen. ALLES ist erlaubt - mit oder ohne Theraband...; Einbeinstand mit oder ohne Beinschwingen...; Augen zu oder auf...; auf einer instabilen Unterlage... oder mit einem Buch am Kopf?