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5 Mythen über Physiotherapie

Monika Lammeraner • 28. Juni 2022

Fake oder Fakt?

    1.  Es wird weh tun

Ja, es gibt sie tatsächlich: die schmerzhaften Techniken, sowie die unangenehmen Behandlungsreaktionen. Für manche Menschen sind sie sogar eine Bestätigung, dass die Therapie etwas bewirkt. Die erste Verschlimmerung ist oft ein Bestandteil der medizinischen und therapeutischen Maßnahmen. Hat man dagegen mit einer schleichenden Verbesserung zu tun, so könnte man behaupten, dass man nicht mehr weit davon entfernt ist, dem Körper genau den Reiz gegeben zu haben, den er tatsächlich braucht.


    2.  Es ist nur für sportliche Menschen

Die Sportphysiotherapie ist ein Teilgebiet der Physiotherapie. Deren Zielgruppe sind - nicht überraschend - Sportler. Der Rest der Bewölkerung samt allen Organsystemen kann auch an der neurologischen, pädiatrischen, gynäkologischen (....), Atem- oder Kieferphysiotherapie teilnehmen. Die Liste ist lang.



    3.  Man braucht es nur nach einem Unfall oder einer Operation

In der Orthopädie und Traumatologie nimmt die Physiotherapie einen besonderen Platz ein. Der Schmerz oder/und beeinträchtigte Funktionen sind starke Argumente für Physiotherapie. Die Gesundheitsvorsorge ist logischerweise weniger anziehend. Werden die Beschwerden stärker oder sogar chronisch, so ist es auch wahrscheinlicher, dass man einen Physiotherapeuten braucht.



    4.  Ein hartes Training steht hervor

Die Physiotherapie sollte möglichst an die individuellen Bedürfnisse angepasst sein. Was in der Prävention die Hauptrolle spielt, ist auch bei gerade bestehenden Symptomen sehr wichtig: die Bewegungsabläufe im Alltag. Für viele Menschen macht es mehr Sinn, sich auf die Kleinigkeiten der täglichen Routine zu konzentrieren, als jeden Tag konsequent zu trainieren.

 


    5.  Gegen jede Schmerzenart gibt es DIE beste Übung

Ihr Physiotherapeut sollte in der Lage sein, die Dosis und die Art des Trainings an Ihre momentane Situation anzupassen. Es ist nicht nachgewiesen, dass es ein effektivstes Trainingskonzept oder ein wunderwirkendes Sportgerät gibt. Ihr Körper sollte in Bewegung bleiben und Sie sollten dabei Spaß haben. Im schlimmsten Fall kommt der spaßige Teil direkt nach dem Trainingsprogramm. Sind Sie entspannter, erleichtert oder stolz? Ist die beste Übung, genau die, die Sie gerade gemacht haben?

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